Historie

brauereikeller-familie
Als 1881 der Bierbrauer Wilhelm Keller das barocke Gebäude Ecke Ziegelgasse- Hauptstrasse erwarb, um dort eine Brauerei mit Gaststätte einzurichten, legte er den Grundstein für den heutigen Hotelbetrieb.

Der Firmengründer starb schon 1913, in diesem Jahr wurde das letzte Bier in unserem Haus gebraut. Die Witwe Berta Keller führte mit ihren Kindern den Betrieb als Brauerei-Gaststätte unter dem gleichen Namen weiter.
Seit 1913 beliefert uns die Brauerei Faust mit Miltenberger Bier.
Der Erste Weltkrieg und die folgenden Notjahre brachten der Familie schwere Zeiten.

1932 wurde das Brauereigebäude abgerissen und das Hotel in seiner heutigen, äußeren Form erbaut. Mit Zentralheizung, fließendem warmem und kaltem Wasser, mit zwei Toiletten und ein Bad auf jeder Etage war es für seine Zeit sehr komfortabel eingerichtet.

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Drei gemütliche Gaststuben und ein großer Saal mit 200 Sitzplätzen vervollständigten das Angebot. Den Gästen standen auch zwei Garagen und ein Stall zum Einstellen der Pferde zur Verfügung.

1952

übernahmen Wilhelm und Ehefrau Magda Keller den Betrieb von Mutter Berta. Wilhelm war neben drei Töchtern einziger Sohn des Bierbrauers und durch eine Metzgerlehre und Besuch der Handelsschule gut auf die Betriebsführung vorbereitet.

Er konnte in der Haupstrasse das Nebengebäude erwerben, richtete dort Ladengeschäfte ein und erweiterte das Angebot an Gästezimmern. Wilhelm Keller und Frau Magda hatten drei Söhne. Im Aufschwung nach dem Krieg war Miltenberg das Ziel großer Betriebsausflüge mit mehreren Hundert Teilnehmern. Geschäftsreisende aller Sparten belegten die Hotelzimmer. In dieser Zeit wurden Reisen in die Sommerfrische an den schönen Main für viele erschwinglich.

1969

trat Sohn Theo Keller, nach Ausbildung zum Koch im Erbprinzen in Ettlingen und Besuch der Hotelfachschule Heidelberg, mit Ehefrau Karin, einer gelernten Hotelfachfrau, in die Firma ein. Nach und nach wurden den gestiegenen Ansprüchen der Gäste Rechnung getragen und in alle Zimmer Duschen und WC eingebaut. Das Hotel wurde in zwei Schritten auf heute sechzig Betten erweitert. 1992 erfolgte der umfangreichste Umbau mit Einrichtung der Gambrinusstuben, der Hotelrezeption und Einbau des Aufzugs.

2003

trat Sohn Johannes Keller in die Geschäftsführung ein. Nach der Lehre als Koch im renommierten Hotel Traube, Tonbach, weiterer Ausbildung im Sheraton Hotel am Flughafen im Salesmanagement und in der Hotelfachschule in Heidelberg zum Hotelkaufmann trägt er jetzt die Verantwortung für die Geschicke des Hauses. Auch die spätere Zukunft wurde geplant. Als Vertreter der nächsten Generation zeigen zwei muntere Söhne schon jetzt Interesse an Küche und Rezeption und wollen möglichst bald, zusammen mit Mutter Bettina, den Vater kräftig unterstützen.